Viele Mythen ranken sich um diese Berufsgruppe: Stewardessen gelten als sexy, führen angeblich ein Leben im Jet-Set und haben in jeder Stadt einen anderen Lover. Außerdem tragen sie eine Uniform, was viele Menschen erregt, und haben ihren Hintern bei der Arbeit ständig in Augenhöhe der Passagiere. Da geht mit einigen die Phantasie durch und vor allem natürlich den Herstellern von Videos: Sie titeln gerne derb wie „Schwanzgeile Engel der Lüfte“ oder „Stewardessen, Freiwild über den Wolken“. Wer mal eine wirklich coole Stewardess im Film sehen will, sollte sich „Jackie Brown“ von Quentin Tarantino anschaun, die würde aber nicht lange fackeln und jeden Grapscher eine Kugel in den Bauch jagen. So weit hergeholt sind manche Klischees jedoch gar nicht, wenn man bedenkt, dass Stewardessen früher nicht verheiratet sein durften. Schick und adrett gekleidet dienen sie dem Gast an Bord. Viele männliche Fluggäste plagt es über den Wolken arg: Der langweilige Flug – alleine – der Alkohol und die Freiheit 30.000 Fuß über den nackten Tatsachen auf der Erde haben zur Folge, dass so manchen die Phantasie durchgeht. Sie versuchen die plumpe Anmache beim Personal, grapschen auch mal von hinten an die Uniform und machen eindeutige Angebote. Die Stewardessen können sich nur begrenzt wehren. Keiner kann einfach während des Fluges aussteigen. Der Fluggast ist König, bekommt fast alles – und dabei immer nur lächeln.
Siehe auch: Krankenschwester, Military Look, Nonne, Omas, Uniformkult, Zofe