Fesselspiele sind spätestens seit „Basic Instinct“ en vogue und im Fachhandel, sprich Erotikversand und Sexshops, wird alles, was man dazu braucht angeboten. Klar kann man dazu auch eine Strumpfhose oder die Wäscheleine nehmen, praktischer sind jedoch die neuen Fesseln mit Klettverschluss, die ein bisschen so aussehen, als ob sie aus einem Laden für Extremsportarten stammen würden. Aber Fesselsex ist schließlich eine Art Extremsport und die Bergsteiger-Fesseln passen zu unserer sportbesessenen Zeit. Das Angebot ist so vielfältig, dass man glauben könnte in deutschen Schlafzimmern wird nichts anderes gemacht als wild rumgefesselt. Ganze Bondage-Sets für Freizeitfessler werden verkauft, Fesseln aus Leder, innen gepolstert und mit Nieten verziert. Riemen für Hand und Fuß, „die den Gefesselten in die devote Knielage zwingen“, Oberschenkel HandFesseln mit denen die Handgelenke an den Oberschenkeln befestigt werden. Bettfesseln 5 Meter lang. Und so weiter und so fort. Fesselfans sollten auch noch in die Eisenhandlung, um entsprechende Haken, Ketten und Karabiner zu kaufen.
Schließlich muss man die Schatzies irgendwo festbinden können und da bietet der trendige Futon wenig Möglichkeiten. Unbedingt beachten: beim Festbinden nicht zu fest zuziehen, ein Finger muss immer noch dazwischenpassen. Immer wieder mal kontrollieren, ob die Blutzirkulation noch funktioniert. Und: den Gefesselten nie alleine lassen!
Siehe auch: Folter, Galgen, Gerte, Handschellen, Kettenspiele, Knebel, Lustangst, Masochismus, Oberschenkel-Hand-Fessel, O-Ring, Panikhaken, Rückenknebel, Sadismus, Safeword, Seil, S/M-Spiele