Fetisch

Ein Ausdruck, der im Sexbereich und vor allem bei Anhängern von Sado/Masopraktiken ständig bemüht wird. Unter Fetisch versteht man dabei meist Leder, Lack, Latex und High Heels. Doch ein Fetisch kann im Prinzip alles sein. Dinge oder Körperteile, auf die die sexuelle Begierde des Fetischisten gerichtet ist, als Ersatz für einen Menschen. Dabei kann es sich um Füße, Hintern oder getragene Unterwäsche handeln. Louis Bunuel, der Altmeister des spanischen Films, inszenierte in „Dieses obskure Objekt der Begierde“ einen Fall von Fußfetischismus. Ein alter Mann tut alles, um die Zofe Conchita in bestimmten Schuhen sehen zu können. Ihre Bewegung, ihr Gang in diesen Pumps machen den alten Knaben so richtig geil. Doch sie spielt nur mit ihm und gibt sich ihm nie hin. Der Begriff Fetisch kommt aus Afrika, wo man darunter ein verehrtes Götzenbild versteht, das von Medizinmännern bei bestimmten Zeremonien eingesetzt wird. Wir hingegen lernen schon als Kinder mit Fetischen zu leben. Kinders Schmuseliebling No. 1 ist der Bär, der bereits die Firma Steiff reich machte. Das Knuddeltier als Körperersatz? Andere sexuelle Fetische der westeuropäischen Kultur sind unter anderen teure Sportwagen und schnelle Motorräder.

Siehe auch: Getragene Unterhosen, Gummifetischismus, Handschuhe, Klepper, Leder, Menstruationsfetischismus, Muttermilch