Brennendes Spielzeug. Wenn Mann oder Frau eine Einladung zu einem Diner zu zweit bei Kerzenschein bekommt, weiß er oder sie, was damit gemeint ist. Zu einem perfekten Vorspiel gehört nun mal ein bisschen Romantik bei schummrigem Licht. Kerzen verbreiten eine besondere Stimmung. Sie umschmeicheln den Partner, er wirkt schöner und so manch Unsicherheit lässt sich bei flackerndem Kerzenschein leichter kaschieren. Kerzen sind ein feines Lustmittel. Aber nicht nur zum Verführen sind die wächsernen Langen zu gebrauchen. Manch Frau hat sich auch schon einmal an einer phallischen Kerze vergriffen, wenn kein Mann im Haus war und auch kein Dildo zur Hand. Manche denken bei Kerzenlicht an Weihnachten und an sakrale Handlungen in der Kirche. Wer deswegen Bedenken hat, eine Kerze mal anstatt anzuzünden, einzuführen, sollte sich die Französin Melanie aus dem gleichnamigen Chanson von George Brassens zum Vorbild nehmen. Sie ist eine bigotte Katholikin und verwendet deswegen nur geweihte Kerzen!
Und bringt damit den Pfarrer zur Verzweiflung, sie leiht sich die Kerzen zu Ostern aus und gibt sie Pfingsten zurück, verbogen. Ganz anders die Kerze in Penisform, sie ist nicht mit Weihwasser bespritzt, dafür steht sie ganz stabil auf den wächsernen Eiern. Im S/M-Bereich gehören die Kerzen zu mehr oder weniger wilden Spielen dazu: Die Spielteilnehmer betropfen sich Körper und Genitalien mit heißem Wachs und das kann ganz schön geil sein. Kurz und gut: eine Kerze gehört in jeden Haushalt ? denn zur Not hilft sie auch beim Stromausfall. Dabei sollen in einer Nacht in New York vor Jahren tausende von Kindern in der Dunkelheit gezeugt worden sein. Mit Kerzen wäre das vielleicht nicht passiert.
Siehe auch: Dildo, Licht, Mond, Schlafzimmer, S/M-Spiele, Wachs, Zigarre, Zucchini