Negligé

In sinnlichen französischen Filmen machen Frauen die Türen oft in einem seidig glänzenden Unterkleid mit Spaghettiträgern auf. Über dem Kleidchen haben sie ganz lässig einen ebenfalls meist Pastell schimmernden Morgenmantel gehängt. Die Füße sind nackt und die Nägel tiefrot lackiert. Gilt – wie gesagt ? eher für französischen Filmen auf, in deutschen Haushalten steht sie eher im Jogginganzug da. Und aus dem Französischen kommt das Wort Neglige auch (negliescheh ausgesprochen), übersetzt heißt das – ganz wenig verführerisch- “ vernachlässigt“, womit wir wieder beim ausgebeulten Jogginganzug wären. Im 18.Jahrhundert wurde jedes bequeme Morgen- oder Hauskleid im Gegensatz zum höfischen Gesellschaftskleid mit Negligé bezeichnet.

Siehe auch: Baby-Doll, Dessous, Seide