Auf der kleinen Spraydose steht ein Hengst auf den Hinterbeinen, kraftvoll und tierisch. „Stud“ ist wieder einmal Englisch und heißt Zuchthengst und Sexprotz. Wer sich das Zeug auf den Schniedel sprüht, hat folglich 100 Pferdestärken im Schwanz. Oder? Nur die Frage, welche „Stute“ auf so etwas steht? Das aus good old England kommende Spray ist für Männer, die zu früh ihren Orgasmus bekommen und enthält Lidocain. Dieser Wirkstoff setzt die Empfindlichkeit des Penis herab und führt so zu einer Verzögerung des Samenergusses, verspricht der Hersteller. Tatsache ist, dass Lidocain auch beim Zahnarzt zur örtlichen Betäubung gespritzt wird. Daher ist Stud 100 auch als Arzneimittel zugelassen und trotzdem im Sex Shop erhältlich. Warum – das wissen die Apothekengötter in Weiß! Der verlängerte Spaß ist nicht gerade billig. Die kleine Sprayflasche steht wie sein Anwender unter Druck und enthält nur 1,15g Lidocain. Der vorzeitig kommende Mann soll zwei oder drei Pumpstöße des Stud 100 auf seinen Schniedel geben – nicht mehr als zehn. Sonst spürt er rein gar nichts mehr und verletzt sich gar noch. Über mehr als drei Monate sollte das Wundermittel auch nicht gesprüht werden, empfiehlt der Hersteller.
Siehe auch: Dauer-Bumser-Dragees, Retardierungscreme